Neuer Stiftungspreis erstmals verliehen

Die Suche nach zukunftsfähigen, nachhaltigen Lebensstilen und der Schutz unserer Umwelt sind die zentralen Themen der Martin Görlitz Stiftung in Koblenz. Der Aufbruch in eine nachhaltige Gesellschaft geht uns alle an. Er wird aber von einzelnen Personen vorangetrieben. Mit dem ISSO-Zukunftspreis wurde jetzt ein Stiftungspreis geschaffen, der sich auf die Suche nach solchen Macher*innen des Wandels begibt. Der ISSO-Zukunftspreis lenkt den Blick auf diese Menschen, würdigt sie persönlich und macht ihr Werk sichtbar.

Erste Preisträgerin ist Frau Prof. Dr. Silja Graupe, Gründerin und Präsidentin der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung. Am Freitag, 11. Oktober, gab es im Dreikönigenhaus in Koblenz dazu einen Festakt, zunächst mit Grußworten des Oberbürgermeisters und verschiedener Organisationen des Landes Rheinland-Pfalz, die sich mit Zukunftsfragen befassen. Der Laudator Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister aus Wuppertal, nannte die Arbeit der Preisträgerin ein „Intellektuelles Kraftwerk“, aus dem die Konzepte und Ideen für den Campus und seine rund 180 Studierenden schöpfen.

Prof. Dr. Graupe (Preisträgerin), Martin Görlitz (Stifter des Preises), und der kleine „vierte König“ – die Preis-Statue (Foto HfGG)

In ihrer Dankesrede beschrieb Prof. Graupe ihren eigenen akademischen Werdegang, nahm Bezüge zu fernöstlichen Denkweisen, die sich am Ende zu ähnlichem verdichten liessen, wie es auch bei Kant zu finden wäre: Wir sind selbst in der Verantwortung zum Denken und Handeln, zum Anpacken der notwendigen Veränderungen unserer Lebensstile und unserer Gesellschaft. Hierfür den Studierenden den Mut und die Methoden zu vermitteln, ist eine große Aufgabe.

Stifter Martin Görlitz wies darauf hin, dass der ISSO-Zukunftspreis nicht einen erreichten oder abgeschlossenen Zustand würdigen solle ähnlich einem fertigen Kunstwerk, sondern Projekte und Ideen in einer reiferen Entwicklungsphase, die weiterhin ein großes Potential für gesellschaftliche Wirkung haben. Dem konnten alle Teilnehmer dieses Festaktes uneingeschränkt zustimmen.

Preisträgerin und Laudatoren (Foto HfGG)

Der ISSO-Zukunftspreis besteht zunächst in einer Keramik-Skulptur „der vierte König“, der sich als Nachhaltigkeitsbotschafter aus dem Dreikönigenhaus in Koblenz symbolisch auf die Reise macht. Weiterer Bestandteil ist ein Preisgeld von 10.000 Euro von der Martin-Görlitz-Stiftung, das von zwei privaten Zustiftern um jeweils den gleichen Betrag erhöht wurde. So konnte die nennenswerte Summe von 30.000 Euro übergeben werden.

Zum ISSO Zukunftspreis: https://isso.de/zukunftspreis/ 

Zur Webseite der HfGG: https://hfgg.de/

Fotos: Sarah Kowatsch von der HfGG

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