Der FoodHub in München-Obergiesing bietet eine neue Art des Einkaufens. Mit Lebensmitteln und Produkten direkt von teilnehmenden Höfen und Produzent*innen will der als Genossenschaft gegründete Mitmach-Supermarkt einen eigenen Beitrag zu ökologischen und gesellschaftlichen Veränderungen leisten. Das Geschäftskonzept basiert auf einer gemeinschaftlich getragenen – nicht renditeorientierten – nachhaltigen Mitmachkultur. Für alle Beteiligten soll ein gerechtes, solidarisches und transparentes Wirtschaften gewährleistet werden. Angeboten werden regionale und überwiegend rein biologisch gewonnene beziehungsweise erzeugte Lebensmittel, die von Mitgliedern Montag bis Samstag von 8 bis 20 Uhr erworben werden können.

Bild: canva.com

Lokal und gemeinsam

Der FoodHub München wurde am 8. Juli 2021 in der Deisenhofener Straße 40 in München-Obergiesing eröffnet. Dank einer tatkräftigen Gemeinschaft wurden die Gründung der Genossenschaft und die Eröffnung eines ersten solidarischen Mitmach-Supermarktes in München zügig umgesetzt. Eine Genossenschaft basiert auf der Mitwirkung von vielen, die die Idee und deren praktische Umsetzung mittragen. Mitglieder in der Genossenschaft sind Miteigentümer und werden Teil einer Community, die in unterschiedlicher Weise vor Ort im Markt mit aktiv werden kann. Mithelfende, die sich aktiv in das Geschehen einbringen. Sich selbst einzubringen und zeitweise im Markt Arbeit zu verrichten, gehört dazu, ist so gewünscht. Mit einer Einlage von 180 Euro kann jede Person Mitglied werden.

Das Geschäftskonzept der Genossenschaft basiert auf drei Grundprinzipien:

  1. Miteigentum

Der FoodHub gehört uns allen und wird von seinen Mitgliedern verwaltet. Nur wenige Angestellte werden sich um das Tagesgeschäft kümmern.

  1. Mithilfe

Jedes Mitglied engagiert sich 3 Stunden alle 4 Wochen im Supermarkt, so können die Verkaufspreise niedrig gehalten werden. Und mit Deiner Stimme gestaltest Du die Zukunft des FoodHubs demokratisch mit.

  1. Transparenz

Die Preisgestaltung (auf die Einkaufspreise werden immer nur 30% aufgeschlagen) ist für jede*n einsehbar. Durch Direktvertrieb und Mitarbeit garantieren wir allen unseren Mitgliedern faire Preise: den produzierenden Höfen aus der Region ebenso wie den Menschen, die im Laden einkaufen.

Umweltbildung und Bildung nachhaltiger Entwicklung

Darüber hinaus engagiert sich die Community des FoodHubs mit sehr unterschiedlichen Bildungsangeboten. Veranstaltungen zu allgemeinen Umweltthemen werden angeboten, aber auch Seminare und Workshops mit konkreten Aktivitäten sowie Exkursionen zu Lebensmittel produzierenden Unternehmen. Ein Marktplatz für gute Ideen und Projekte bietet immer wieder die Möglichkeit, eigene Themen einzubringen oder sich genau dort zu engagieren, wo die eigenen Talente gefragt sind. Es werden unterschiedliche Personengruppen angesprochen. Ein Newsletter bietet Informationen rund um die Veranstaltungen und neue Projekte und inspiriert durch das Angebot von Rezepten mit jeweils saisonalen Produkten dazu, neue Gerichte auszuprobieren. Wer sich mit Lebensmittelrettung beschäftigen will, kann sich darin weiterbilden, wie man Lebensmittel im Haushalt anders verarbeitet oder zum Beispiel fermentiert.

Schulklassenprogramm

Ein ganz besonderes Angebot gibt es für Schulklassen: Schülerinnen und Schüler ab der Grundschule erfahren hier Interessantes rund um das Thema Ernährung. Information wird durch praktisches Zubereiten von kleineren Mahlzeiten ergänzt. Die Kinder dürfen mitmachen, sollen sogar selber machen, damit sie erstens lernen und verstehen, was frische Essenszubereitung ausmacht, aber zweitens auch Spaß daran finden, sich selbst und andere beim Tun zu erleben. Auch eine Ladenrallye hat sich als Programmpunkt etabliert. Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler mehr über Nachhaltigkeit, Anbaumethoden, Umwelt- und Klimaschutz etc.

Weitere Informationen:

https://foodhub-muenchen.de/

 

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