- Herr Leis, was ist kurz gesagt der Stand am Florinsmarkt?
Ich blicke zurück auf ein Jahr intensiver Arbeit mit den Architekten, Planern und zukünftigen Nutzern des Florinsmarktes. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden denn zum einen sind wir uns mit allen zukünftigen Mietern handelseinig geworden – damit steht und fällt das Konzept – und wir werden noch in diesem Jahr den geänderten Bauantrag bei der Stadt einreichen. Wir blicken also mit Freude nach vorne auf die anstehenden Bau- und Renovierungsarbeiten.
Jan Leis vor dem Florinsmarkt
Das ist ein großes Projekt. Was hat Sie bewogen, das zu übernehmen?
Es gab für mich mehrere Motivationen für den Erwerb. Zum einen habe ich eine sehr sorgsam aufgearbeitete und sanierte Substanz vorgefunden, auf der man mit einer weiteren Entwicklung sehr gut aufbauen konnte. Das „alte“ Konzept hatte Freiheitsgrade an wichtigen Stellen der Planung. So war es mir möglich, zügig eine neue Nutzungsschablone zu entwickeln. Der Zuspruch der Stadt sowie das grundsätzliche öffentliche Interesse an dem Projekt haben bei den Überlegungen geholfen. Zu guter letzt war es für mich auch ein Treiber, in Zukunft auch mal wieder häufiger in meiner Heimat sein zu können.
- Was denken Sie ist der Nutzen des zukünftigen Florinsmarktes für die Koblenzer?
Ich sehe einen großen Nutzen durch die Kombination der zukünftigen Angebote in den Gebäuden des Florinsmarktes. So haben wir in den Erdgeschossflächen Gastronomiekonzepte vorgesehen, durch die der sehr schöne Platz eine deutlich höhere Frequenz erleben wird und auch genutzt wird. Die Gastronomiekonzepte unterscheiden sich und bieten Services von morgens bis abends an. Die Schöffenstube sowie der Gewölbesaal können für Veranstaltungen und Feiern gebucht werden und von der angeschlossenen Gastronomie bewirtet werden.
Nach der abgeschlossenen Sanierung werden die Gebäude auch wieder „ansehnlicher“ und für die vielen Touristen, die Koblenz besuchen, aus meiner Sicht ein weiteres Highlight der Stadt sein.
