Seit 2011 findet diese Veranstaltung als Protest anlässlich der Internationalen Grünen Woche in Berlin statt. Die Kooperierenden weisen darauf hin, dass der globale Hunger wächst – trotz steigenden Wohlstands – und sich diese Schieflage seit der Coronapandemie noch weiter verschärft hat.
Daher fordern über 100 Organisationen aus Landwirtschaft, Sozialbereich, Lebensmittelhandwerk, Gewerkschaftsbranche, Erwerbslosen-, Klima- und Umwelt-Bewegungen, Jugend-, Tierschutz- und Eine-Welt-Verbänden sowie Slow Food einen
6-Punkte-Plan:
- Zugang zu gesunder und umweltgerechter Ernährung für alle Menschen!
- Regelsatzlücke von über 250 Euro im Bürgergeld schließen,
- Sanktionen und Leistungskürzungen überwinden,
- Versorgung mit fair produzierten, umweltgerechten Lebensmitteln für alle Menschen umsetzen!
- Sozialleistungen müssen ökologischen Konsum ermöglichen!
- Faire Erzeuger*innenpreise dauerhaft sicherstellen!
- Preisdiktat der Supermarktketten stoppen,
- Einkauf unter Produktionskosten verbieten sowie
- regionale, bäuerliche und ökologische Strukturen (z.B. durch öffentliche Kantinen) stärken!
- Gute Löhne für gute Arbeit!
- Einen ausreichenden Mindestlohn und armutssichere Renten garantieren,
- Inflationsausgleich schaffen sowie
- eine stärkere Tarifbindung in Landwirtschaft, Nahrungsmittelverarbeitung und im Einzelhandel unterstützen!
- Gesellschaftlichen Reichtum fair verteilen!
- Übergewinnsteuer auch bei Agrar-, Lebensmittel-, Handels- und Düngemittelkonzernen erheben,
- Vermögenssteuer einführen und Kapitalerträge konsequent besteuern,
- niedrige und mittlere Arbeitseinkommen entlasten,
- Mehrwertsteuer auf klimagerechte Lebensmittel senken und
- umweltschädliche Subventionen stoppen!
- Teller statt Trog, Tank oder Tonne!
- Ackerflächen – wo möglich – für menschliche Nahrung statt für Futter- und Biospritanbau nutzen und
- Lebensmittelverschwendung beenden!
- Hungerkrise beenden!
- Lebensmittelspekulationen verbieten,
- Recht auf Nahrung durch freies Saatgut und gerechte Landverteilung unterstützen,
- gentechnikfreie Landwirtschaft sichern,
- mehr Entwicklungsgelder für die sozial-ökologische Transformation der Ernährungssysteme bereitstellen und
- unfaire Handelsabkommen stoppen!
Weitere Informationen zum Event unter: https://www.wir-haben-es-satt.de/
Weitere Informationen zu Slow Food unter: Weitere Informationen zum