Nachdem die Kosten für Photovoltaikmodule und Mikrowechselrichter stark gefallen sind, werden sogenannte Balkonkraftwerke deutlich attraktiver. Mit der Installation einer 800-Watt-Anlage am Bürogebäude von ISSO in Koblenz Metternich möchten wir nun die Grundlast des Gebäudes mit Hilfe der Sonne senken. Mit ein wenig handwerklichem Geschick lässt sich ein Balkonkraftwerk ganz einfach selbst montieren und anschließen.
Die etwa 5 Kilowattstunden an einem guten Sonnentag werden dank der täglich laufenden Computer und Server größtenteils selbst verbraucht, weshalb wir bei einem Jahresertrag von etwa 800 kWh von einer Stromkostensenkung von 200 Euro rechnen dürfen. Im Gegensatz zu einer Photovoltaikanlage, installiert von Fachbetrieben und mit einem teuren Speicher ausgestattet, kommen wir bei dem kleinen Balkonkraftwerk somit auf eine Amortisationszeit von gerade mal zwei Jahren, während bei großen Anlagen 15 Jahre und mehr die Regel sind.
Aber wie sieht es aus, wenn es keinen Abnehmer für die tägliche Stromproduktion im eigenen Haushalt gibt?
In einem Privathaushalt kommt es tagsüber selten vor, dass die vom Balkonkraftwerk erzeugten 800 Watt verbraucht werden können, womit die gewonnene Energie verschenkt werden würde. Ein kleiner Zwischenspeicher kann hier Abhilfe schaffen. Ist der Speicher richtig ausgelegt, kann die in den Sonnenstunden gewonnene Energie verbrauchsabhängig, bis in die Nacht hinein eingespeist werden. Selbstverständlich steigen dann die Investitionskosten und die Amortisierung verlängert sich, aber mit ein wenig technischem Verständnis kann man viel selbst machen und bleibt bei der Amortisation immer noch unter 5 Jahren.
Unser Fazit: Ein Balkonkraftwerk ist für jeden, der Platz hat, eine lohnenswerte Investition, die sich bereits nach kurzer Zeit auszahlt und in jedem Fall der Umwelt zugutekommt.

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