Nach der vorweihnachtlichen Pressekonferenz im ISSO Institut, folgte am 27.01. der nächste Schritt zu einer konkreten Umsetzung der Empfehlungen zur Nachhaltigkeitsstrategie, die von 20 WissenschaftlerInnen in RLP an die Landesregierung adressiert wurden. Rund vierzig VertreterInnen und MitarbeiterInnen verschiedenster Ministerien und nachgelagerter Stellen folgten am 27.01.2020 dem Ruf in den Erbacher Hof nach Mainz, um sich einen Überblick über die Nachhaltigkeitsstrategie RLP und die Empfehlungen der Wissenschaft zu verschaffen. Nach der Eröffnung durch Martin Görlitz, dem Initiator dieser Offensive, führte Michael Frein aus dem Referat Nachhaltigkeit im Wirtschaftsministerium in die Rheinlandpfälzische Nachhaltigkeitsstrategie ein. Eine Kurzfassung der Empfehlungen des WINN-RLP Netzwerkes wurden im Anschluss durch Prof. Hans Diefenbacher von FEST dargelegt. Das ausführliche Dokument lesen sie hier.

Anschließend tauschten sich die Teilnehmenden in Arbeitsgruppen aus und nutzten die Gelegenheit, sich aktiv mit den Empfehlungen auseinanderzusetzen. Ein fachübergreifender Diskurs und das Knüpfen von Kontakten stand dabei im Mittelpunkt. Die Arbeitsgruppen folgten in ihrer Aufteilung den Themenclustern der Wissenschaftler: So wurden vor allem Klima, Biodiversität, Wirtschaft und Bildung für Nachhaltige Entwicklung betrachtet. Es wurde aber auch über Themengebiete diskutiert, die bisher zu wenig Beachtung fanden, namentlich Mobilität und Digitalisierung.

Als Impulsgeber und fachliche Leitung betreuten in jeder Gruppe die Wissenschaftler des WINN-RLP Netzwerkes den Austausch und die Diskussion. Neben hochinteressanten Gesprächen, ergaben sich jeweils mindestens drei Empfehlungen bzw. Forderungen für die jeweiligen Bereiche. Das spannende dabei: Da die Gruppen sich frei zusammensetzten, kamen letztlich Vertreter verschiedenster Ministerien und nachgelagerter Stellen an einen Tisch und erlebten in dieser Runde, welche vielseitigen Facetten das Thema Nachhaltigkeit mit sich bringt. Bei der Vorstellung und abschließenden Diskussion im Plenum waren sich alle Teilnehmenden einig, einen interdisziplinären Austausch dieser Art braucht es viel häufiger. 

Die Ergebnisse der Diskussionen werden in Kürze allen Teilnehmenden und Interessierten zum Download bereitgestellt. Am 11. März findet der nächste Workshop statt. Hier wird der Kreis von Wissenschaftlern und Ministerien um Vertreter von Behörden, Kommunen, NGOs und Dienstleistern erweitert. Im Fokus stehen dann die Schnittstellen zwischen zivilgesellschaftlichen Beiträgen, wissenschaftlichen Ergebnissen und der Politik.

 

 

 

 

 

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