Angesichts aktueller politischer Krisen und gesellschaftlicher Herausforderungen werden die Stimmen lauter, die sich antidemokratisch äußern und Vorurteile schüren oder Sachverhalte manipulativ vereinfachen. Mit Behauptungen statt mit Fakten werden Meinungen wie Wahrheiten verkündet. Die eigene (parteipolitische) Gruppe wird aufgewertet, andere Gruppen werden abgewertet. Rassismus wird offen oder versteckt durch menschenverachtende Aussagen geschürt.
Es stellt sich die Frage: Wie reagiert man richtig und angemessen darauf? Wann ist Widerspruch und Argumentation gegen solche Aussagen nötig und sinnvoll? Wie lassen sich Nachahmer von Akteuren unterscheiden? Und wo lohnt sich eine Diskussion und sachliche Auseinandersetzung? Und woran erkenne ich, dass eine Auseinandersetzung nicht möglich oder nicht erfolgsversprechend ist und was tue ich dann?
Das zweitägige Argumentationstraining gegen Stammtischparolen soll zunächst sensibilisieren, dass Sprache manipulierend und meinungsbildend eingesetzt werden kann. Das Training ermuntert dazu, im beruflichen Kontext, aber auch in unterschiedlichen Bereichen der Öffentlichkeit und Freizeit genauer hinzuhören, Aussagen zu hinterfragen und einzuhaken, wenn pauschal abwertende Urteile über Menschen fallen. Und ebenso hellhörig zu werden, wenn fabuliert wird, dass Europas Eliten planen, die Bevölkerung durch Masseneinwanderung „auszutauschen“.
Sprachkompetenz erweitern – mutig gegen Diskriminierung und Rassismus
Ziel des Trainings ist es, Menschen darin zu befähigen gegenzuhalten, sich aufrecht und mutig demokratisch zu positionieren, und die Diskussion oder das Gespräch auf ein sachliches und demokratiefreundliches Niveau zu heben.
Veranstaltungsort: Rathausgebäude I, Saal 101, Willi-Hörter-Platz 1, 56068 Koblenz
Termin:
05.04.2024 16:00-20:00 Uhr
06.04.2024 9:00-16:00 Uhr
Weitere Informationen hier im Flyer.
Anmeldung unter bmi@stadt-koblenz.de