Am Donnerstag, den 25. Mai, fand der zweite Vernetzungsworkshop zur Ernährungswende in der Region Koblenz statt. Das Hauptthema des Workshops lautete: „Braucht die Region Koblenz einen Ernährungsrat?“ Der Workshop wurde für alle Teilnehmer*innen und Interessierten organisiert, die sich aktiv an der Ernährungswende beteiligen möchten.
Ernährungsräte stellen einen neuen Akteur in der lokalen Ernährungslandschaft dar und ergänzen die Interessenvertretungen der Lebensmittelindustrie, der Landwirtschaft, der Verbraucher*innen- und Umweltverbände, sowie der staatlichen Einrichtungen. Um die Struktur, Organisation und Arbeitsweise von Ernährungsräten besser kennenzulernen, wurden im Workshop Beispiele vorgestellt und die Möglichkeit zur Vernetzung in der Region Koblenz diskutiert. Ernährungsräte in anderen Kommunen haben gezeigt, dass sie effektiv sind und positive Veränderungen bewirken können. Der Rat könnte die Bevölkerung für das Thema Ernährung sensibilisieren, Kompetenzen bündeln und als Bindeglied zwischen Zivilgesellschaft und Kommune dienen.
Um einen Ernährungsrat in der Region Koblenz zu gründen wurden konkrete Schritte besprochen. Zunächst müssen eine klare Vision und Ziele für einen festen Zeitraum formuliert werden. Des Weiteren sollte eine passende Struktur entwickelt werden, zum Beispiel in Bezug auf die institutionelle Anbindung und die Besetzung.
Zudem könnte Koblenz durch Input von beispielhaften Akteur*innen lernen, wie der Essbaren Stadt Andernach und dem Ernährungsrat Köln.
Wir von ISSO interessieren uns sehr für das Thema und halten Sie hier im Blog über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden.
Das Projekt Ernährungswende ist eine Kooperation von:
