Seit dem 18. Jahrhundert haben das neoklassische Wirtschaftsmodell und Unternehmen maßgeblichen Anteil an dem Erreichen unseres heutigen Wohlstands und dem höchsten Human Development Index (HDI) in der Geschichte unserer Weltbevölkerung. Spätestens die Veröffentlichung des Brundtland Berichts, des Club of Rome im Jahre 1987 machte deutlich, dass diese wirtschaftliche Erfolgsgeschichte enorm zu Lasten der ökologischen Rahmenbedingungen einhergeht. Der Nobelpreisträger Paul Crutzen prägte daraufhin den Begriff des Anthropozäns (Zeitalter der Menschen).
Während wir uns nun zum einen mit den systemischen Folgen und Auswirkungen unseres bisherigen Wirtschaftens konfrontiert sehen, stehen wir aufgrund des technologischen Fortschritts und immer kürzer werdenden Innovationszyklen vor einer erneuten industriellen Revolution, die sich bereits auf unsere kulturelle und institutionelle Dimension auswirkt. Wie gelingt unserer Gesellschaft eine Entkopplung von Wohlstand und Ressourcenverbrauch? Welche politischen Herausforderungen entstehen bei gesellschaftlichen Transformationsprozessen? Welche Auswirkungen haben kulturelle Einflüsse auf unser Wirtschaftsmodell und unser Zusammenleben?
Um Lösungsansätze für unsere gesellschaftlichen Herausforderungen zu finden, bedarf es neuen Organisationsformen und neuen Methoden aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Das ISSOlab versteht sich als Praxislabor in dem Ideen und Konzepte erprobt werden, um Lösungen für eine Transformation in eine nachhaltige Gesellschaft zu finden und weiterzuentwickeln.
Projekte werden dabei von ISSO initiiert, unterstützt oder begleitet, evaluiert und weiterentwickelt. Durch die Wirkungsmessung und den Transfer der Erkenntnisse in Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft vereinigen wir alles was es braucht um zu handeln.