Am 29./30. März fand an der WHU erneut die SensAbility statt. Hier stehen Sozialunternehmen im Fokus, die eine Geschäftsidee verwirklichen und einen sozialen Mehrwert für die Gesellschaft erbringen.  Mittlerweile zum 10. Mal von einem jährlich wechselnden studentischen Team organisiert, konnten mehr als 120 Teilnehmende aus Vorträgen und Workshops wichtige Impulse für ihre eigene Gründungsidee mitnehmen und vor allem im Austauschs mit anderen eine Menge Energie tanken. Ein sozialverträgliches Unternehmen zu gründen, ist erfahrungsgemäß nicht leichter als eine „herkömmliche“ rein gewinnorientierte Gründung, bei der man externe Kosten auf Umwelt und Gesellschaft gerne vernachlässigt.

ISSO war ebenfalls wieder dabei, als Sponsor und mit Martin Görlitz als Juror im „Social Pitch“. Dort stellten sich fünf Gründerteams vor, teilweise noch in den Startlöchern, teils schon frisch und real am Markt. Gleich drei Ideen wollen riesige Märkte mit hartem Wettbewerb angreifen: Die Suchmaschine Gexsi will Google an Umweltverträglichkeit übertrumpfen, das Telekommunikations-Startup WeTell will das Selbe in der Mobilfunkbranche, und VegShelf will den B2B Einkaufsmarkt für vegane Lebensmittel organisieren. Da fiel es der Jury nicht leicht, die Erfolgsaussichten zu bewerten. Eine im wahrsten Sinne des Wortes handfeste Geschäftsidee stellte ein studentisches Team vor: AMaPro will besonders günstige und einfache Prothesen für Menschen in Krisenregionen anbieten, die durch Kriegsereignisse beispielsweise eine Hand verloren haben. Individuell im 3D Druck vor Ort hergestellt, soll das Modell auch Arbeitsplätze in den Regionen schaffen. Obgleich noch ganz am Anfang, bekam das Team thematisch einen Bonus und rutschte auf den ersten Platz. Auf den Plätzen zwei und drei fanden sich die digitalen Geschäftsideen von WeTell und Gexsi wieder. Damit brachte die Jury zum Ausdruck, dass auch sie die Notwendigkeit sieht, die großen Märkte der Telekommunikation und der Suchmaschinen energiesparender und auch datensparender im Sinne der Nutzer zu gestalten.

Die Gewinnerteams erhielten außer Geldpreisen auch die Möglichkeit, kostenfrei an Seminaren der ISSO academy teilzunehmen.

Dank der professionellen und engagierten Organisation der Studierenden war die Veranstaltung ein lohnenswertes Zeitinvestment an diesem Frühlingswochenende!

 

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