Leben bedeutet Risiken eingehen

Nehmen wir das Risiko ernst genug oder zu ernst? Die Autor:innen Nida-Rümelin und Nathalie Weidenfeld analysieren gegenwärtige Ereignisse und zeigen das Potenzial von Risiken, die unseren Alltag beeinflussen.

Entlang philosophischer Betrachtungen und ausgewählten Filmausschnitten lassen sich Risikobetrachtungen mit ihren Gefahren erkennen und einschätzen. Wer lebt, geht Risiken ein. Ein Leben ohne Risiken gibt es nicht. Wann rechtfertigt das Risiko eine Entscheidung, die für andere unattraktiv ist oder nach subjektiver Einschätzung deren Freiheit beschränkt? Diese Diskussion führen wir seit 2020 in Zeiten der Corona-Pandemie, und die Seiten scheinen dabei immer weiter auseinanderzudriften.

 „Die Realität des Risikos“ plädiert für einen vernünftigen Umgang mit Gefahren, einer Bewertung von Risiken und Abwägung von Entscheidungen. Wichtig scheint dabei, dass uns dabei die Vernunft und nicht die Angst dominiert. Wir navigieren also täglich durch einen Dschungel voller Risiken und tun gut daran, wach und scharfsinnig unseren Verstand eingeschaltet zu lassen.

Als Philosoph und stellvertretender Vorsitzender des Ethikrats zeigt Julian Nida-Rümelin die Unberechenbarkeiten von Ereignissen auf, demonstriert deren subjektiv gefärbte Interpretationen und wirbt dafür, sich nicht in eine Ohnmacht drängen zu lassen. Anschaulich werden seine Betrachtungen und Thesen durch Szenen aus Filmen, welche die Kulturwissenschaftlerin Nathalie Weidenfeld passend zu den Inhalten ausgewählt hat.

Philosophisch anspruchsvoll, realitätsnah und spannend wie ein Thriller.

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