Aus anderen Ländern kennen wir die Berichte, wie Lebensmittelkonzerne Millionen Liter an Grundwasser pumpen, in PET-Flaschen abfüllen und dann für gut den 1000-fachen Preis des Wassers verkaufen. Ein Convenience-Produkt – schnell morgens auf dem Weg zur Arbeit die Flasche Wasser am Kiosk gekauft, mittags wieder in den Müll geworfen. 

Während vielen Menschen mittlerweile an das Recycling der PET Flasche denken und diese in einen entsprechenden Behälter werfen, denkt kaum jemand hierzulande an die Folgen des Wasserverkaufes selbst. In Zeiten des Klimawandels bekommt der Grundwasserspiegel aber auch in Deutschland zu Recht mehr Aufmerksamkeit. Die Aktionsplattform sumofus (klingt auf deutsch bissel blöd, englisch sum–of–us, also „wir alle“) hat sich nun Coca-Cola vorgeknöpft und deren Wasserproduktion in Lüneburg unter der Hausmarke ViO. Die Aktion bezieht sich auch auf einen Spiegel Online Beitrag vom Juni 2021.

Wir laden unsere Leser ein, sich selbst ein Urteil zu bilden, ob der Verkauf von Grundwasser zu horrenden Preisen grundsätzlich eine akzeptable Sache ist – oder ob wir nicht lieber gutes, geprüftes Leitungswasser ohne die teure PET Flasche mit Markenaufdruck drumherum trinken sollten.

Hier finden Sie die weiteren deutschen Kampagnen von „sumofus“. Lüneburg ist nicht der einzige Fall, zu Nestlé mit seiner Markt Vittel finden Sie eine eigene Kampagne, und auf den englischen Seiten geht es weiter. Die Plünderung natürlicher Ressourcen durch Großkonzerne gibt es auf vielen Ebenen. Sie zu begrenzen und zu reduzieren ist eine wichtige Aufgabe bei Klimaschutz und Zukunftsvorsorge.

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