ISSO GmbH und Engagement Global, Außenstelle Mainz, laden im Jahr 2021 zu einem Werkstatttag zum Thema „Wirtschaften mit Globaler Verantwortung“ in das Landesmuseum ein.

Wie kann ein anderes, öko-soziales Wirtschaften gelingen, und wie können in Deutschland Impulse für eine nachhaltige Wirtschafts- und Gesellschaftsentwicklung gesetzt werden? Mit diesen Fragen beschäftigen sich die Teilnehmenden am Werkstatttag „Wirtschaften mit Globaler Verantwortung“ auf der Festung Ehrenbreitstein.

Angelehnt an eine Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals / SDGs) und mit Blick auf Corporate Social Responsibility (CSR) werden in Koblenz Optionen von nachhaltigem und sozialen Wirtschaften vorgestellt und diskutiert. Insbesondere die aktuelle Diskussion um ein verpflichtendes Lieferkettengesetz wird bei der Veranstaltung thematisiert. Gemeinsam sollen Möglichkeiten für nachhaltige Handlungsoptionen erarbeitet und aufgezeigt werden, die sowohl für mittelständige Unternehmen wie auch für globale Akteure relevant sind. Neue Perspektiven und Aspekte eines gesellschaftlichen Wandels werden dabei reflektiert und unter fachkundiger Anleitung in verschiedenen Workshops weiterentwickelt.

Der Werkstatttag ist dabei Teil einer regelmäßig stattfinden Veranstaltungsreihe des ISSO- Instituts.  Diesmal wurde mit Engagement Global ein Kooperationspartner gewonnen, der es sich im Rahmen des Programms „Entwicklungsbezogene Bildung in Deutschland“ zum Auftrag gemacht hat, auf ein nachhaltiges Wirtschaften und langfristige Struktur- und Verhaltensänderungen hinzuwirken. Dabei geht es – neben der Vermittlung diverser Aspekte der nachhaltigen Produktion im Sinne der Agenda 2030 – auch um die Umsetzung der UN-Leitprinzipien für Wirtschaften und Menschenrechte und damit um die unternehmerische Verantwortung zur Achtung dieser global gültigen Rechte. Die Veranstaltung wird daher die Probleme, aber auch die Chancen der unternehmerischen Sorgfaltspflicht für Menschenrechte („human rights due diligence“) aufgreifen. Diese bezieht sich nicht nur auf die menschenrechtlichen Auswirkungen der unternehmensinternen Aktivitäten, sondern auch auf Auswirkungen, die direkt mit Operationen, Gütern und Dienstleistungen in ihren Geschäftsbeziehungen entlang der Wertschöpfungskette verbunden sind, auch wenn die Unternehmen selbst zu diesen Auswirkungen nicht beigetragen haben.

Folgende Workshops werden angeboten:

  • Die textile Lieferkette als Herausforderung für Unternehmen und Politik
  • Esskulturen
  • Kreislaufwirtschaft
  • Gute Arbeit weltweit – internationale Solidarität

 

 „Mit dem Werkstatttag möchten wir für die unternehmerische Verantwortung sowie für die Einhaltung der Menschenrechte entlang der gesamten Lieferkette sensibilisieren. Nachhaltigkeit und öko-soziale Aspekte sollten in Unternehmen vielseitig gedacht werden. Das nachhaltige Produktdesign in Bezug auf Kreislaufwirtschaft soll ebenso Thema sein wie eine öko-faire Beschaffung in den Betrieben“, sagt Christina Berthold, Projektkoordinatorin in der Außenstelle Mainz von Engagement Global.

Der Werkstatttag muss aufgrund der aktuellen Pandemie auf einen späteren Termin im Jahr 2021 verschoben werden. Er wird mit einer inhaltlichen Einführung beginnen und den Teilnehmenden anschließend die Möglichkeit geben, sich in Workshops zu diversen Bereichen des nachhaltigen Wirtschaftens intensiv auszutauschen. Ab 19:00 Uhr werden sich Expertinnen, Stakeholder mit Unternehmer*innen im Rahmen einer Podiumsdiskussion kontrovers zum Thema austauschen.

Die Teilnahme am Werkstatttag ist kostenlos. Um Anmeldung unter info@isso.de wird gebeten.

An diesem Tag kann außerdem die Ausstellung „Produkte im Dialog. Design aus Ruanda und Rheinland-Pfalz“ kostenlos besucht werden. Der Werkstatttag wird zudem von einem Markt mit Informationsständen nachhaltig agierender Unternehmen und Initiativen aus der Region umrahmt.

 

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